Das Filmprogramm von CineLatino zeigt aktuelle Filmproduktionen vom gesamten Kontinent und spannt den Bogen von Minenarbeitern in Bolivien („Viejo calavera“ von Kiro Russo) über den hartnäckigen Kampf der indigenen Bevölkerung in Brasilien um ihre Rechte („Martírio“ von Vincent Carelli) bis zum kulinarischen Kino in „Ceviche – Mein Lieblingsgericht aus Peru“ von Orlando Arriagada. Wie jedes Jahr präsentiert das d.a.i. einen Film mit Bezug zu den USA:
"Muros" (dt. Mauern) von Pablo Iraburu und Migueltxo Molina (2014, Dokumentarfilm, 80 Min. OmeU)
Nach dem Fall der Berliner Mauer dachten viele, dass die Ära der Mauern und die Idee von Abgrenzung von Nationalitäten hinfällig wären. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Von den zahlreichen Grenzmauern, die auf der Erde existieren, greift Muros exemplarisch drei heraus: USA und Mexiko, Marokko und Spanien, Simbabwe und Südafrika. Verschiedene Lebens- und Leidensgeschichten werden beleuchtet: Flüchtlinge, die ihr Leben für eine, wenn auch noch so geringe Aussicht auf eine bessere Zukunft riskieren, Familien, die durch die Grenze auseinandergerissen sind, Grenzbeamte, die sich im moralischen Dilemma befinden, und die Bürger im Zielstaat, die nicht wissen, wie sie dem Einwanderungsproblem begegnen sollen. Pablo Iraburu und Migueltxo Molina schaffen einen packenden und sehenswerten Beitrag zur Völkerverständigung, der zeigt, was uns Menschen alle verbindet.
Der Film wird am Samstag, 22. April um 16:00 Uhr im Studio Museum in Tübingen gezeigt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Films
Den Trailer zum Film finden Sie hier
• In Kooperation mit CINELATINO
